Allmählich geht es uns allen schon besser; wir glauben die Pandemie einigermaßen unter Kontrolle zu haben. Ob diese Kuh wirklich schon vom Eise ist, wird sich zeigen.
Vereinzelte Unternehmen, die zwar die Gefahren und Nebenwirkungen nach dem Lockdown gut im Blick haben, wagen sich trotzdem neugierig und mutig in Richtung der zahlreichen Chancen für die Zukunft, also auf unbekanntes Eis, auf das sich im Moment nur wenige Unternehmen trauen. GORUS gehört zu den Mutigen.
Und dann gibt es hier und da Eisgänger der besonderen Art, nämlich die Menschen, die es wagen für die nächsten Jahre in eine verantwortliche Position der Kommunalpolitik zu gehen, oder sogar dort bleiben wollen. Ist denen zu wohl?
Paradoxe Kreativität
Es war das letzte Treffen live und persönlich bevor die Leute von GORUS sich alle ins Home-Office zurückziehen mussten. So ein Team-Meeting ohne Einladung und ohne Agenda aber mit erfrischenden Getränken auf dem Tisch. Auch wenn die Kreativköpfe und Querdenker dieser kleinen, feinen Agentur durchaus Übung im Brainstorming haben, so war dieses finale Analog-Team-Meeting doch anders. Die Flut der Stornierungen von Terminen prägte zu diesem Zeitpunkt Anfang März 2020 die Stimmung bei GORUS. Doch anscheinend schlug die Stimmung der Bedrückung und Ratlosigkeit schnell um, es entstand plötzlich eine paradoxe Kreativität.
Man muss wissen, Oliver Gorus und seine flexiblen Einzelteams haben sich auf die Unterstützung von Menschen spezialisiert, die etwas zu sagen haben, die ein besonderes Thema treibt, das sie sichtbar, hörbar und erlebbar machen wollen. Sie helfen gezielt dabei, dass die Botschaften und Meinungen von Persönlichkeiten genauso rüberkommen, wie sie gemeint sind. Es gelingt ihnen, dass Menschen, die sie begleiten, ihre persönliche Ausstrahlung und Wirkung reflektieren und dann durch Klarheit für Ihre Zielgruppe und ihr Publikum auf den Punkt kommen. Meist sind dies Autoren, Keynote-Speaker und Persönlichkeiten aus der Wirtschaft.
Zurück zum letzten Team-Meeting: die erste Phase dieses spontanen Kreativprozesses war geprägt von witzigen Einfällen und verrückten, vielleicht im Stillen gehegten Wünschen. Das kennt bestimmt jeder, je kurioser die Situation, desto verrückter die Ideen. Und die schaukeln sich dann in einem kreativ-mutigen Ping-Pong im Team immer weiter hoch.
Von Luftschlössern zur Bodenhaftung mit Tiefgang
In der Hochphase dieses Wunschkonzertes wurden ein paar echte sportliche Vorbilder wie Sebastian Vettel, Felix Neureuther und Philipp Lahm für eine Anfrage von den Teammitgliedern vorgeschlagen und man sah sich bereits mit diesen Persönlichkeiten im Workshop sitzen. Dann wurde es auf einmal ‚ernster’ im Spaßtaumel. Auf die Frage, welche Persönlichkeiten weiterhin interessant wären zukünftig zu begleiten, kam eine Trendwende in den Denkprozess. Es wurde auf einmal stiller und dann deutlich, es sollten noch mehr Menschen sein, die auch gesellschaftlich wirklich was verändern können. Schon bald richtete sich der Fokus auf Politiker, genauer gesagt auf Kommunalpolitiker. Denn hier geht es nicht um Partei-Popanz, sondern um echte Politikarbeit an der Basis. Diese Persönlichkeiten und Mutigen haben regional doch einen großen Hebel und die Macht, etwas zu bewegen.
Als ich diese Idee das erste Mal hörte, stockte es in mir spürbar. Mir kam sofort ein Lehrsatz meiner Ausbilderin als Banker vor mehr als 35 Jahren in den Sinn: ‚…mit Kunden redet man besser nicht über Sport, Religion oder Politik. Das ist immer ein Glatteis, einfach zu heikel…‘
Und nun wollte sich dieses Team kollektiv auf dieses Glatteis begeben? Aber irgendwie kam in mir auch eine große Sympathie mit der Idee auf. Genau diese Gruppe der Persönlichkeiten braucht neben sehr viel mehr Wertschätzung und Respekt für Ihre Arbeit, die meist im Verborgenen stattfindet, professionelle Unterstützung, damit die guten Ideen und Überzeugungen besser sichtbar werden. Eigentlich ist das so betrachtet sehr schlau. Mein alter Glaubenssatz kam ins Wanken. Wirklich mutig, dachte ich.
Sobald der Geist sich auf ein Ziel richtet, kommt ihm schon Vieles entgegen
Goethe kannte die energetische Wirkung gemeinsamer Ziele also schon vor 200 Jahren.
Im GORUS-Team hatte es einen spürbaren Startschuss gegeben, der alle und alles in Bewegung setzte. Innerhalb von nur wenigen Minuten war die Strategie entworfen, der Content geplant, das Projekt in einzelne Aufgaben aufgeteilt und sogar eine klare Entscheidung wurde auf besondere Art von allen gemeinsam getroffen: binnen einer Woche steht alles und wird dann veröffentlicht!
„Und“, begann ich meine neugierige Frage beim Interview zur ‚Initiative #schlau‘ mit Tobias Pursche von GORUS, „war das vom Team wirklich ernst gemeint oder ist der Rausch des Team-Meetings schnell verflogen?“
„…ganz ehrlich: genauso schnell war auch alles fertig und aktuell sprechen wir regelmäßig mit interessierten Menschen, haben mehreren hundert Kandidaten gemailt, tausende von Klicks auf das Video erhalten, das ebook wurde an über 500 Leute verteilt und und und. Ich glaube wir haben echt einen neuralgischen Punkt getroffen, einen echten Bedarf aufgespürt.“
Der Erfolg für #schlaue Initiativen ist nicht zu verhindern, wenn…
„…man wie wir schon länger ganz ohne formelle Hierarchie arbeiten. Es gibt keine Zielvorgaben von oben. Das alles macht das Team ganz mit sich allein aus. Jeder trägt die Verantwortung, jeder denkt für den anderen mit und alle vereint eine sehr kritische Feedback-Kultur auf der Basis eines unternehmerischen Denkens. Mehr braucht es nicht, um eine schlaue Idee auch zu einem gelungenen Projekt zu machen 😉 “
Nicht auszuschließen, dass Sebastian Vettel, Felix Neureuther und Philipp Lahm von der Sache Wind bekommen und neugierig werden…